Infos zur sexuellen Gesundheit und Selbstbestimmung online

Für Geflüchtete in verschiedenen Sprachen – diskret mit einem Klick

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Für Geflüchtete in verschiedenen Sprachen – diskret mit einem Klick - Infos zur sexuellen Gesundheit und Selbstbestimmung online

Unter www.niedersachsen.aidshilfe.de/refugees ist ein Info-Portal online gegangen, mit dem die niedersächsischen Aidshilfen im Rahmen einer landesweiten Präventionskampagne, in Französisch, Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi über sexuelle Gesundheit und Selbstbestimmung aufklären. Die Website richtet sich mit ihrem Beratungsangebot vorrangig an geflüchtete und migrierte Menschen.

„Mit dieser Website können nun gezielt Informationen über sexuelle Gesundheit und Vielfalt niedersachsenweit abgerufen werden - unabhängig vom Standort und das Wichtigste dabei: Interessierte erhalten diese Informationen anonym, diskret und in ihrer Sprache“, sagt AHN-Geschäftsführerin Imke Schmieta.

In die Website wurde eine Niedersachsenkarte integriert, die es den Geflüchteten erleichtern soll, den Weg in eine regionale Aidshilfe zu finden. www.niedersachsen.aidshilfe.de/refugees wurde „Mobile First“ angelegt, d. h. die Seite ist optimiert und schnell erreichbar für mobile Endgeräte und wird mit einem QR-Code beworben. Damit reagieren die niedersächsi-schen Aidshilfen auf die hohe Smartphone-Nutzung von Geflüchteten.

Landesweite Kampagne

Im April 2017 starteten die niedersächsischen Aidshilfen zusammen mit dem Paritätischen Niedersachsen sowie dem niedersächsischen Flüchtlingsrat eine landesweite mehrsprachige Präventionskampagne für Geflüchtete. Neben der mehrsprachigen Webseite www.niedersachsen.aidshilfe.de/refugees hat eine Arbeitsgruppe von Expertinnen der niedersächsischen Aidshilfen weitere Materialien entwickelt:

Ein ausführlicher Flyer zum Thema „Sexuelle Gesundheit“ informiert darüber hinaus über vielfältige Lebensweisen und rechtliche Grundlagen in Deutschland. Die Flyer und eine detaillierte Kondomanleitung wurden zunächst in Deutsch, Französisch, Englisch, Arabisch und Farsi aufgelegt. Zudem stehen den Aidshilfen 50.000 Kondome mit eigenen Piktogrammen und dem Kampagnenlogo zur Verfügung. Weiterhin können die Mitgliedsorganisationen Plakate zur Ankündigung flankierender Veranstaltungen nutzen.

Frauenkondome als weitere Möglichkeit der Prävention

Bundesweit einmalig werben die Aidshilfen in Niedersachsen im Rahmen der Kampagne außerdem für sogenannte „Frauenkondome“. In der ersten Testphase werden zunächst 2.000 Stück verteilt. „Das ,Female Condom‘ stößt auf großes Interesse. Die Aidshilfen in Niedersachsen planen, es neben dem Kondom als Standard in die Präventionsangebote aufzunehmen“, kündigt Imke Schmieta an. Dazu gibt es auch eine detaillierte Anleitung und eine Umfrage zur Nutzung. Der Fragebogen kann unter www.aidshilfe-niedersachsen-refugees.de/umfrage-frauenkondome/ auch online ausgefüllt werden.

Finanziert wird die Kampagne durch die Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Ende 2015 wurden im Rahmen dieser Aktion Spenden zugunsten der Flüchtlingsarbeit des Paritätischen Niedersachsen und seiner Mitgliedsorganisationen gesammelt. Insgesamt sind 44.000 Euro in die Erprobung zielgruppengerechter Präventionsprojekte in Hannover, Oldenburg, Osnabrück, Wolfsburg, Braunschweig und Göttingen sowie in die Entwicklung der Informationsmaterialien und der Website geflossen.

Ansprechperson

Christin Engelbrecht, Geschäftsführung

Aidshilfe Niedersachsen Landesverband e.V. (AHN)

Schuhstraße 4, 30159 Hannover

Fon 0511 13 22 12 – 01, info@niedersachsen.aidshilfe.de

www.niedersachsen.aidshilfe.de

 

Spenden für mehrsprachige HIV-Prävention

Bank für Sozialwirtschaft

IBAN:  DE57 2512 0510 0007 4106 00

BIC:    BFSWDE33HAN

 

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